Freunde, ich hoffe euch gehts gut! Heut habe ich ein sehr sehr spannendes Thema dabei, dass uns alle tagtäglich beschäftigt nämlich GELD.
Bevor wir dazu kommen, möchte ich kurz auf ein wirklich wichtiges Anliegen hinweisen. Ihr erinnert euch womöglich noch an meine letzte Mail mit der Umfrage?
Viele von euch haben daran teilgenommen (und falls nicht auch nicht schlimm).
Diese Umfrage, dient einem ziemlich großen Projekt, an dem ich seit einiger Zeit im stillen arbeite. Konkret: Ich baue an einem physischen Produkt, dass uns helfen soll sich auf Knopfdruck zu fokussieren.
EXTREM spannend.
Genau hierfür brauche ich Hilfe. Ich würde gerne eine kleine Gruppe von euch in meinen engen Kreis aufnehmen, um euch als “First Mover” dabei zu haben.
Das bedeutet, ihr erhaltet als aller erstes Insights. Seid wichtiger Bestandteil eines großen Projekts. Habt engen Kontakt mit mir. Habt keine Arbeit.
(einziges Manko, ihr müsst euch bewerben denn ich kann nicht alle annehmen)
Ich freue mich auf euch, das Produkt hat Potenzial vieles zu verändern.
Macht Geld glücklich?
Jeder zweite Jugendliche will reich werden – so früh und so schnell wie möglich. Auf Insta und TikTok siehst du junge erfolgreiche Influencer, Dropshipper, Krypto-Millionäre. Und alles sieht so aus, als wäre das: das ultimative Glück. Aber ist es das wirklich?
Die Wissenschaft zeigt ganz klar: Glücklich sein ist kein Zufall – du kannst es hacken. Welche Rolle Geld dabei spielt, kommen wir gleich drauf zurück – das wird spannend. Aber erstmal wichtig zu wissen: Es gibt vier Neurotransmitter, die dein Glücksgefühl steuern – und die können wir bewusst aktivieren. Lass mich das erklären.
🧠 Die 4 Glücks-Neurotransmitter – und wie sie dich steuern
Dopamin – dein Belohnungsstoff. Dieses Molekül feuert, wenn du etwas erreichst, was du dir vorgenommen hast. Es gibt dir dieses „YES“-Gefühl, wenn du eine Aufgabe erledigst oder ein Ziel erreichst.
Serotonin – dein Stimmungsregler. Es beeinflusst, wie stabil du dich fühlst. Wenig Serotonin = du bist antriebslos und gereizt. Viel Serotonin = du bist entspannt und zufrieden.
Endorphine – deine natürlichen Schmerzmittel. Sie werden ausgeschüttet, wenn du Sport machst oder lachst – und sie können sogar Schmerzen blockieren. Deshalb fühlt sich ein intensives Workout oft erst brutal an – und dann plötzlich gut.
Oxytocin – das Bindungshormon. Es verbindet dich mit anderen Menschen. Steigt bei Umarmungen, Nähe, Vertrauen. Je höher dein Oxytocin-Level, desto sicherer und glücklicher fühlst du dich.
Und jetzt kommt’s:
Glück ist nicht nur Biochemie –
sondern auch Neuroplastizität.
Dein Gehirn kann lernen, glücklicher zu sein.
Aber welche Rolle spielt Geld dabei in Wirklichkeit?
Was passiert in unserem Gehirn, wenn wir mehr verdienen?
Und wie können wir diese Learnings in unseren 20ern und 30ern nutzen?
🧠 BLOCK 1: Was passiert im Gehirn, wenn du plötzlich viel Geld verdienst?
BLOCK 1: Was passiert im Gehirn, wenn du plötzlich viel Geld verdienst?
Wenn Menschen plötzlich viel Geld verdienen – sei es durch Dropshipping, Krypto oder Social Media – passiert im Gehirn genau das, was du vielleicht erwartest: ein starker Dopamin-Release.
Aber: Dopamin ist kein „Glückshormon“. Es ist ein Motivationsbotenstoff. Es gibt dir das Gefühl von „Ich bin auf dem Weg.“ Nicht von „Ich bin angekommen.“
Das bedeutet: Geld belohnt dich neurochemisch nicht für den Status, sondern für die Jagd danach.
Und sobald du angekommen bist – also das Konto voll ist, der AMG vor der Tür steht – fällt der Dopaminspiegel rapide ab. Dein Gehirn hat keinen „Zweck“ mehr. Keine Bewegung. Keine Unsicherheit.
Das erklärt auch, warum so viele Menschen, die plötzlich viel Geld haben, in Leere, Depression oder Sinnsuche fallen.
BLOCK 2: Warum willst du Geld überhaupt so dringend?
Aber jetzt wird’s tief. Denn die Frage lautet nicht nur: „Macht Geld glücklich?“ Sondern: „Warum willst du es überhaupt so dringend?“
Und genau hier kommt das Gen FKBP5 ins Spiel.
Was passiert mit deinem Gehirn, wenn du in deinem Leben zu viel Stress oder Trauma erlebt hast?
Du weißt bereits, dass du ein Produkt deiner Gene bist. Und obwohl sich deine DNA im Laufe deines Lebens grundsätzlich nicht verändert, können deine Erfahrungen in deiner Umwelt beeinflussen, wie die DNA ihre Arbeit verrichtet.
Das nennt sich in der Gehirnforschung Epigenetik.
Es gibt ein Gen namens FKBP5 – wahrscheinlich eines der am besten untersuchten Gene in der Epigenetik, wenn es um frühkindlichen Stress geht.
Normalerweise spielt dieses Gen eine Rolle bei der Steuerung, wie dein Gehirn auf Stresshormone – vor allem Cortisol – reagiert.
Wenn du in deiner Kindheit viel Stress oder Trauma erlebst, „lernt“ das FKBP5-Gen, dass es eine Menge zu tun hat.
Infolgedessen wird es im Erwachsenenalter stärker exprimiert und arbeitet intensiver, als eigentlich nötig.
Dadurch wird dein Gehirn empfänglicher für Stress: Schon kleine Stressoren führen dann zu einer größeren und längeren Reaktion.
Und genau das beeinflusst stark, ob du diesen „Ausknopf“, von dem immer alle reden, überhaupt hast.
Mehr Stress bedeutet immer auch: höhere Alertness – also mehr Aufmerksamkeit. Und das macht dich erst erfolgreich.
Das bedeutet: Bevor wir uns die Frage stellen, ob Geld glücklich macht, müssen wir genauso ehrlich fragen, ob der Weg dorthin überhaupt möglich ist, wenn man nicht davor extremes Unglück erfahren hat.
Du bist dann in einem ständigen „Ich muss überleben“-Zustand.
Und genau dieser Stress wird oft umgelenkt in extreme Leistungsbereitschaft.
Viele erfolgreiche junge Menschen sind nicht „ambitioniert“, weil sie es lieben – sondern, weil sie innerlich immer noch fliehen.
Fliehen vor Kontrollverlust. Fliehen vor Unsicherheit. Fliehen vor einer Kindheit, in der sie nie sicher waren.
BLOCK 3: Warum Erfolg sich leer anfühlen kann – und was das mit Dopamin-Funktion zu tun hat
Wenn du lange in diesem „Überlebensmodus“ bleibst – also: immer hustlen, immer mehr – passiert etwas, das kaum jemand bedenkt: Dein Gehirn verlernt, Dopamin für kleine Dinge auszuschütten. Du wirst desensibilisiert.
Was dich früher gefreut hat – reicht nicht mehr. Du brauchst mehr. Lauter. Schneller.
Neurobiologisch nennt man das: Downregulation der Dopaminrezeptoren.
Das heißt nicht, dass du „weniger Glück empfinden kannst“. Aber: Dein Gehirn hat sich daran gewöhnt, dass nur extreme Reize etwas auslösen.
Erfolg fühlt sich dann leer an – nicht weil er leer ist, sondern weil dein Gehirn nichts mehr damit anfangen kann.
Wir reden so oft über „glücklich sein“.
Aber was, wenn du in Wahrheit gar nicht versuchst, glücklich zu werden – sondern nur versuchst, nicht mehr leer zu sein?
Glück ist nicht der Wunschzustand. Glück ist in vielen Fällen einfach nur die Abwesenheit von innerer Spannung.
Und je mehr Druck du im Inneren hast – desto größer muss der äußere Reiz sein, um ihn zu überdecken.
Geld. Status. Erfolg. Das sind nicht die Ziele. Das sind die Gegenmittel.
BLOCK 4: Was die Forschung dazu sagt
Studien zur Reward Deficiency Syndrome Theory zeigen:
Menschen, die in ihrer Kindheit zu wenig sichere Bindung, Anerkennung und Bestätigung erlebt haben, entwickeln oft eine Unterfunktion in genau dem System, das normale Belohnung verarbeiten soll.
Das heißt: Du brauchst mehr, um das Gleiche zu fühlen.
Gleichzeitig bist du aber auch viel anfälliger für chronischen Stress, Unruhe, Ungeduld.
Es ist wie ein Dopamin-System, das ständig auf Anschlag läuft – aber nie ankommt.
Und wenn du dann plötzlich mehr Geld verdienst – fühlst du dich nicht erfüllt.
Sondern: entkoppelt. Von dir. Von anderen. Von dem, wofür du mal angefangen hast.
Die härteste Erkenntnis in deinen 20ern?
Reich werden heilt keine Leere, die du innerlich nicht identifiziert hast.
Und das macht dieses Jahrzehnt so gefährlich:
Weil du Energie hast.
Weil du Tempo hast.
Weil du Zugriff auf Geld, Tools und Reichweite hast.
Aber oft keinen Zugriff auf dich selbst.
Was heißt das jetzt konkret?
Bevor du irgendein System baust, bevor du an deiner Morgenroutine arbeitest, bevor du dein Dopamin „hackst“ oder dein Selbstwertgefühl optimierst … musst du eine Frage ehrlich beantworten: Was glaubst du, was Geld für dich reparieren soll? Und falls du darauf keine Antwort hast: Das ist okay. Aber dann fang nicht an zu rennen, bevor du weißt, wohin.
Worauf du wirklich Einfluss hast
Geld und Materialismus spielen für die langfristige Ausschüttung deiner Glücksbotenstoffe keine Rolle. Heißt: Die einzigen drei Dinge, auf die du wirklich Einfluss nehmen kannst, sind die, die dein Belohnungssystem langfristig neu ausrichten. Wir haben über Dopamin gesprochen. Über Stress, Trauma, FKBP5. Über Leere trotz Erfolg. Aber jetzt kommt die Frage, die alles entscheidet: Was macht dein Gehirn dauerhaft glücklich?
Was wirklich wirkt
Denn eins ist klar: Geld, Besitz, Status – sie können das neurochemisch nicht leisten. Sie sind kurzfristige Trigger, aber keine langfristigen Regulatoren. Wenn du deinem Gehirn ein echtes, stabiles Glückssystem geben willst, brauchst du genau vier Neurotransmitter – und Wege, wie du sie selbst erzeugst.
Bewegung hilft dir, Endorphine und Dopamin auf natürliche Weise zu aktivieren. Nicht durch extreme Reize, sondern durch Handlung. Dein Gehirn lernt: Ich kann mir mein gutes Gefühl erarbeiten.
Soziale Verbindung hebt deinen Oxytocin-Spiegel – und schützt dich gleichzeitig vor Stress. Nicht, weil du dich optimierst, sondern weil du dich verbindest.
Und Dankbarkeit? Die stabilisiert deinen Serotoninspiegel. Nicht durch äußere Ereignisse, sondern durch bewusste Bewertung. Jeden Tag. Drei Dinge, für die du dankbar bist. Ein Moment, den du als gut bewertest. Eine kleine Sache, auf die du stolz bist. Klingt banal. Ist aber biochemisch hocheffizient.
Glück ist ein Zustand – kein Ziel
Glück ist kein Ziel. Es ist ein Trainingszustand deines Gehirns. Und dieser Zustand entsteht nicht durch neue Kicks, sondern durch die Wiederentdeckung alter Fähigkeiten. Fühlen. Erkennen. Integrieren. Wiederholen. Und je öfter du das machst, desto leichter fällt es deinem Gehirn, Glück zu erzeugen – ganz ohne Außenreiz.
Hab eine stabile Woche.
Dein Henry 🫶🏻